Mein Grenzritt an der ehem. innerdeutschen Grenze war eine Reise, bei der mein Pferd Flamenco Star mein Reisebegleiter war. Ich habe mich aber in erster Linie dafür interessiert, wie die Menschen in den Dörfern östlich der Grenze zu Zeiten der DDR gelebt haben, wie sie mit dem Grenzregime gelebt haben und umgegangen sind, wie sie die Wende erlebt und was sie in der Wendezeit erlebt und ihr Leben verändert haben. Mein Weg war ausschießlich an den Kolonneweg angelehnt und für ein Nachtquartier habe ich jeden Tag in einem Dorf in Kolonnenweg-Nähe gefragt. Ich war in mehreren Etappen insgesamt 13 Wochen unterwegs und wurde niemals abgewiesen. Vielmehr erlebte ich: Ich kam als Fremder und ging als Freund! Diese Reise hat mich sehr geprägt! Dass mein Flamenco sie mitgemacht hat, sich immer einfügte und nie verletzte erfüllt mich heute noch mit großer Dankbarkeit. Meine letzte Etappe dauerte 5 Wochen. Dankbarkeit empfinde ich auch gegenüber allen meinen Gastgebern, die mir bereitwillig über ihr Leben mit und ohne Grenze erzählt haben. Alle Eindrücke habe ich dann in einem Buch unter dem genannten Reise-Titel (oben) veröffentlicht.